Steuerberatung für E-Commerce-Unternehmen: Weit mehr als nur Buchhaltung
Reichweitenstarke Plattformen wie Amazon, eBay, Etsy oder Wayfair haben den Einstieg in den Online-Handel zunehmend vereinfacht. Damit ist E-Commerce sogar über Ländergrenzen hinweg schnell skalierbar. Doch je höher die Verkaufszahlen, desto mehr Vorgänge müssen bearbeitet werden und desto besser muss die dazugehörige Buchhaltung organisiert sein. Besonders komplex kann es werden, wenn Sie im Onlinehandel auf eine Multichannel-Strategie setzen, also Ihre Produkte auf mehreren Onlinemarktplätzen wie Amazon, Ebay und anderen vertreiben, und vielleicht auch noch einen eigenen Onlineshop betreiben. Dann müssen Schnittstellen zu den Onlinemarktplätzen, den Shopsystemen bzw. Ihrem Warenwirtschaftssystem wie shopify, plentymarkets oder WooCommerce, aber auch den Zahlungssystemen wie PayPal, Amazon Pay oder Mollie zuverlässig funktionieren und die richtigen Daten liefern. Als E-Commerce-Unternehmen stehen Sie sehr schnell auch vor umfangreichen steuerrechtlichen Fragestellungen, zumal im E-Commerce mitunter spezielle Bestimmungen beachtet werden müssen, insbesondere bei der Umsatzsteuer im grenzüberschreitenden Handel, Stichworte sind hier One Stop Shop (OSS) und Registrierungspflichten im Ausland.
Beim E-Commerce müssen Onlinehändler damit zwei wesentliche Herausforderungen im Blick haben: Neben der Verarbeitung einer großen Menge an Einzeltransaktionen in der Buchhaltung haben Entscheidungen von Händlern im Onlinebusiness in umsatzsteuerlicher Hinsicht eine viel größere Tragweite als bei einem stationären Geschäft. So entstehen beispielsweise bei Teilnahme an den Amazon-FBA-Programmen Mitteleuropa (Central Europe Program (CEE)), dem paneuropäischen Versandprogramm (PAN-EU) oder dem europäischen Versandnetzwerk (EFN) umsatzsteuerliche Registrierungspflichten in den entsprechenden Ländern.
Steuerlich kann es dann schnell unübersichtlich werden und es kommt leicht zu Fehlern bei den Steuervoranmeldungen oder ergänzenden Meldungen. Im Fall der Fälle kann das nicht nur Zeit, Geld und Nerven kosten, sondern in ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung münden.