SEIWO Technik: Sanierung des sächsischen Spezialisten für Museumsbau biegt auf die Zielgerade ein

18. Juli 2024 Pressemitteilung Verfahren

  • Gespräche über Einstieg eines Investoren aus der Region weit fortgeschritten – gemeinsames Ziel: Die führende Marktposition im Ausstellungs- und Bühnenbau sowie der Werbetechnik ausbauen
  • Insolvenzverwalter und Geschäftsführung führen den Geschäftsbetrieb zurück in die Erfolgszone – mehrere prominente Projekte in den anderthalb Jahren seit Beginn der Sanierung gewonnen
  • Eindrucksvoller Beleg für die hervorragende Qualität und Kreativität der Projektarbeit von SEIWO - enorme Identifikation und Engagement der Mitarbeitenden, neue Auszubildende ab August

Drebach/Chemnitz. Die feierliche Wiedereröffnung der Gedenkstätte Hoheneck/Stollberg im Erzgebirge, dem ehemaligen größten Frauengefängnis der DDR, am 11. Juli durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und den Stollberger Oberbürgermeister Marcel Schmidt stellt den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten an der modernen Dauerausstellung dar – Arbeiten, die federführend von der SEIWO Technik mit Sitz in Drebach, südöstlich von Chemnitz ausgeführt wurden. „Es freut uns sehr, dass wir unseren Beitrag dazu leisten konnten, dass in Hoheneck künftig in angemessenem Rahmen an das Schicksal der Inhaftierten und an die Strafvollzugsanstalt als Symbol für die politische Repression in der DDR erinnert werden kann“, sagen Dr. Jan Wabst, der Geschäftsführer der SEIWO und Dr. Dirk Herzig von Schultze & Braun, der Insolvenzverwalter des sächsischen Spezialisten für Museumsbau. Für den Publikumsverkehr soll die neue Dauerausstellung im August zugänglich sein – ein bedeutsamer Meilenstein für die Gedenkstätte Hoheneck, konnte sie doch seit Beginn der Arbeiten vor vier Jahren nur eingeschränkt geöffnet sein.

Investoreneinstieg noch im Herbst möglich

Wenn alles nach Plan verläuft, wird im September auch die SEIWO einen wichtigen Meilenstein erreichen. „Die Gespräche über den Einstieg eines regionalen Investors sind weit fortgeschritten, und es ist gut möglich, dass wir noch im Herbst einen Abschluss mit der Einreichung eines Insolvenzplans vermelden können. Die Gremien des Investors werden in den nächsten Wochen den Einstieg beraten. Gemeinsam wollen wir künftig unsere Marktposition ausbauen“, sagt Wabst.

Zusammen haben der Insolvenzverwalter vom Chemnitzer Standort der bundesweit vertretenen Kanzlei Schultze & Braun, Dr. Dirk Herzig, und der Geschäftsführer, Dr. Jan Wabst, den Geschäftsbetrieb des Unternehmens mit Standorten in Scharfenstein und Hohenstein-Ernstthal mit seinen rund 40 Mitarbeitenden seit dem Insolvenzantrag im Januar 2023 fortgeführt. Das Unternehmen, einer der Marktführer im Ausstellungs- und Bühnenbau sowie in der Werbetechnik, wurde zurück in die Erfolgszone geführt. Die Gründe für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Unternehmens lagen in den stark gestiegenen Preisen für Materialien und Energie im Zuge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine bei gleichzeitiger Preisbindung in öffentlichen Bauverträgen. „Gemeinsam haben wir es in den vergangenen 18 Monaten geschafft, dass die gewerkeübergreifende Handwerksexpertise unseres Unternehmens fortbestehen kann und die Sanierung nun auf die Zielgerade einbiegt“, betonen beide. „Gerade auch die Mitarbeiter haben mit ihrem Know-how aus verschiedenen Handwerksbereichen, ihrer enormen Identifikation mit dem Unternehmen und ihrem Engagement, viel dazu beigetragen, dass wir trotz aller Herausforderungen im Insolvenzverfahren mehrere prominente Projekte gewinnen konnten. Dafür möchten wir uns herzlich bei unseren Mitarbeitenden, aber auch unseren Kunden für ihr Vertrauen bedanken! Gerade im musealen Umfeld geht es – wie auch bei der neuen Dauerausstellung der Gedenkstätte Hoheneck – in der Regel um Projekte mit einer Laufzeit von mehreren Monaten oder Jahren für die zahlreiche Anforderungen erfüllt werden müssen. Mit unserem Leistungsspektrum und einer transparenten Kommunikation konnten wir unsere Kunden davon überzeugen, dass wir ihre Projekte trotz der laufenden Sanierung planen und umsetzen können,“ sind sich Wabst und Herzig einig. SEIWO ist in den letzten anderthalb Jahren unter anderem vom Niedersächsischen Landesmuseum Hannover, dem Bergbaumuseum Oelsnitz, vom Stralsunder Museum Katharinenkloster und dem Archäologischen Haus am Petriplatz in Berlin beauftragt worden.

Positive Entwicklung und Perspektive für die Zukunft

Die positive Entwicklung und die Perspektive für die Zukunft zeigen sich bei SEIWO in der komfortablen Auftragssituation und darin, dass die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden bereits seit April 2023 wieder aus dem laufenden Betrieb erwirtschaftet wurden. Ab August 2024 beginnen zwei neue Auszubildende ihre Tischlerlehre im Unternehmen. Dies ist weiterer Beleg für die Zukunftsausrichtung der SEIWO Technik GmbH.

 

Über die SEIWO Technik: Der sächsische Hersteller SEIWO Technik GmbH mit seinen Standorten in Scharfenstein und Hohenstein-Ernstthal ist seit Jahrzehnten als Marktführer im Ausstellungs- und Bühnenbau sowie in der Werbetechnik tätig. Zu den Kunden zählen eine ganze Reihe bedeutender deutscher Museen und Gedenkstätten aber auch private Unternehmen. Die rund 40 Mitarbeitenden sind dabei gewerkeübergreifend auf Metallbau, Tischlerei, Glaserei, Lackiererei und Medientechnik spezialisiert.


Insolvenzverwalter

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