SEIWO Technik: Gläubiger machen den Weg für den zügigen Abschluss der Sanierung frei

28. März 2025 Pressemitteilung Verfahren

  • Der Insolvenzplan für den Spezialisten für Ausstellungs- und Bühnenbau ist von den Gläubigern einstimmig angenommen und vom Gericht bereits bestätigt worden
  • Zustimmung zum Insolvenzplan als rechtliche Basis für den Einstieg des niederländischen Investoren und eine nachhaltige Zukunftsperspektive für Unternehmen und Mitarbeitende
  • Formelle Aufhebung des Insolvenzverfahrens soll nun schnellstmöglich erfolgen

Scharfenstein/Hohenstein-Ernsthal/Chemnitz. Mit der einstimmigen Annahme des Insolvenzplans haben die Gläubiger der sächsischen SEIWO Technik GmbH, in der Branche und der Region als SEIWO bekannt, den Weg für den zügigen Abschluss der Sanierung des Spezialisten für Ausstellungs- und Bühnenbau freigemacht. Der Plan wurde im Anschluss an die Zustimmung durch die Gläubiger direkt auch vom zuständigen Gericht bestätigt. „Der Insolvenzplan bildet die rechtliche Basis für den Einstieg des niederländischen Investoren und eine nachhaltige Zukunftsperspektive für SEIWO und die Mitarbeitenden“, sagen Dr. Dirk Herzig von Schultze & Braun und Dr. Jan Wabst, der Geschäftsführer von SEIWO. „Die Zustimmung der Gläubiger zum Insolvenzplan ist die Bestätigung für den Einsatz und das Engagement aller Beteiligten während der vergangenen zwei Jahre.“ Den Insolvenzplan hatten Herzig und Wabst ausgearbeitet und Ende Februar 2025 beim zuständigen Gericht eingereicht. 

Geschäftsaktivitäten auf eine neue Stufe heben

Mit dem neuen Gesellschafter, der Bruns B.V. aus dem niederländischen Bergejik, kann SEIWO nicht nur saniert werden, sondern seine Geschäftsaktivitäten auch auf eine neue Stufe heben. „Wir haben jetzt die Klarheit, die wir benötigen, um gemeinsam mit unserem niederländischen Partner die nächsten Schritte und die gemeinsame Marktansprache anzugehen“, sagt Wabst. „Es war ein sehr schönes Gefühl, unseren Mitarbeitenden diese gute Nachricht zu überbringen. Sie haben in den vergangenen zwei Jahren viel dazu beigetragen, dass wir bei der Sanierung jetzt an dieser Stelle stehen.“

Zusammen mit der Belegschaft und dem Geschäftsführer von SEIWO hat Dr. Herzig als Insolvenzverwalter den Geschäftsbetrieb an den beiden Standorten Scharfenstein und Hohenstein-Ernsthal seit Beginn des Verfahrens im Januar 2023 ohne Einschränkungen aufrecht erhalten und während der Sanierung zahlreiche Kundenaufträge gewinnen und realisieren können – darunter unter anderem die neue Dauerausstellung für das Dokumentationszentrum Obersalzberg, Großexponate für das Haus zur Wildnis im Nationalpark Bayerischer Wald und im Erzgebirge die neuen Dauerausstellungen für die „KohleWelt“ in Oelsnitz und die Gedenkstätte Hoheneck in Stollberg. Auch für 2025 sind die Auftragsbücher von SEIWO bereits gut gefüllt. Aktuelle Projekte sind etwa das Stralsundmuseum, das Archäologische Haus am Petriplatz, das Niederrheinmuseum Wesel und das Dommuseum in Regensburg. 

Klares Bekenntnis zu den Standorten in Sachsen

SEIWO bekennt sich klar zu seinen beiden Standorten und plant in den kommenden Jahren Erweiterungen der Fertigungs- und Planungskapazität in Scharfenstein und Hohenstein-Ernstthal. Daher sucht das Unternehmen perspektivisch neue Mitarbeitende. Zudem sind neben den aktuell bereits vier Auszubildenden weitere Ausbildungsverhältnisse in den Bereichen Metall-, Holzverarbeitung und Produktdesign für das laufende Jahr in Vorbereitung.

 

Über die SEIWO Technik: Der sächsische Hersteller SEIWO Technik GmbH, in der Branche und der Region als SEIWO bekannt, mit seinen Standorten in Scharfenstein und Hohenstein-Ernstthal ist seit Jahrzehnten als Marktführer im Ausstellungs- und Bühnenbau sowie in der Werbetechnik tätig. Zu den Kunden zählen eine ganze Reihe bedeutender deutscher Museen und Gedenkstätten aber auch private Unternehmen. SEIWO mit seinen rund 40 Mitarbeitenden ist spezialisiert auf das interdisziplinäre, gewerkeübergreifende Zusammenspiel von Metallbau, Tischlerei, Glaserei, Lackiererei und Medientechnik.


Insolvenzverwalter

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