- Stefano Buck von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt – Prüfung der wirtschaftlichen Situation und der Fortführungs- und Sanierungsmöglichkeiten angelaufen
- Villing Technologie ist auf industriellen Stahlbau und Schweißkonstruktionen spezialisiert – Projekte und Aufträge werden in gewohnter Qualität geplant, gefertigt und ausgeliefert
- Am Unternehmenssitz im badischen Friesenheim finden Beratung, Engineering, Konstruktion und Fertigung statt – Löhne und Gehälter der rund 20 Mitarbeitenden bis Jahresende gesichert
Friesenheim/Offenburg/Achern. Villing Technologie, ein Spezialist für industriellen Stahlbau und Schweißkonstruktionen, hat einen Insolvenzantrag gestellt, um das Unternehmen mit Hilfe der Instrumente des Insolvenz- und Sanierungsrechts neu aufzustellen. Das Amtsgericht Offenburg hat Stefano Buck von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der Fachanwalt für Insolvenzrecht ist unter anderem am Stammsitz der bundesweit vertretenen Kanzlei in Achern tätig. Buck prüft zusammen mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Konstantin Villing die wirtschaftliche Situation und die Fortführungs- und Sanierungsmöglichkeiten für das 1996 als Metallbaubetrieb gegründete Unternehmen.
Für die Kunden von Villing Technologie, die aus unterschiedlichen Branchen stammen, haben Buck und Villing gute Nachrichten: „Der Geschäftsbetrieb läuft in der Sanierung in vollem Umfang weiter. Der Insolvenzantrag hat für die Kunden von Villing Technologie keine Auswirkungen, und wir bleiben ihr kompetenter und zuverlässiger Partner, wenn es um industriellen Stahlbau und Schweißkonstruktionen geht. Projekte und Aufträge werden in gewohnter Qualität geplant, gefertigt und ausgeliefert. Neuaufträge sind möglich.“
International, überregional und regional – breites Kundenspektrum aus vielen Branchen
Mit seinen rund 20 hochqualifizierten Mitarbeitenden und hochmoderner Technologie – darunter eine der größten nördlich der Alpen aufgestellte Profillaser-Anlage – bietet Villing Technologie am Unternehmenssitz im badischen Friesenheim (südlich von Offenburg) Beratung, Engineering, Konstruktion und Fertigung aus einer Hand. Zum Leistungsspektrum des Unternehmens gehören Laserbearbeitung, Stahlbau, Schweiß- und Sonderkonstruktionen sowie Reparaturen. Beim Schweißen von Stahlbauten verfügt Villing Technologie über die höchste Zulassung, die es in dieser Branche gibt. „Ob Schweißen oder Lasern – es gibt nichts, was wir in den Bereichen industrieller Stahlbau und Schweißkonstruktionen mit unseren modernen Fertigungstechnologie nicht fertigen können“, sagt Konstantin Villing. „Neben Prototypen können wir die von unseren Kunden gewünschten und benötigten Teile auch in Serie fertigen und dabei auch individuelle Sonderwünsche realisieren.“ Villing Technologie ist für ein breites Spektrum an Kunden aus vielen verschiedenen Branchen tätig, die aus der Region, aber auch aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland stammen. „Durch die gute Verkehrsanbindung des Unternehmenssitzes kann Villing Technologie nicht nur schnell entlang der Rheinschiene, sondern auch ins Rhein-Main-Gebiet sowie bundesweit und ins naheliegende europäische Ausland liefern“, so der vorläufige Insolvenzverwalter. Die über 6.000 m² Produktionsfläche von Villing Technologie liegen verkehrsgünstig an der A5. Zudem ist der Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden in der Nähe.
Ziel: Erhalt des Unternehmens und der rund 20 Arbeitsplätze
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat zusammen mit Konstantin Villing bereits gute und konstruktive Gespräche mit der Belegschaft, den Lieferanten und den Kunden des Unternehmens geführt. „Es gibt eine große Bereitschaft, bei der Sanierung an einem Strang zu ziehen“, sagt Buck. „Ich sehe auch deshalb gute Chancen für die Sanierung.“ Das Ziel sei der Erhalt des Unternehmens und der rund 20 Arbeitsplätze, so der vorläufige Insolvenzverwalter weiter. Dies wäre durch eine Sanierung aus eigener Kraft oder den Einstieg eines Investoren in das bestehende Unternehmen möglich.
Die finanzielle Schieflage von Villing Technologie ist unter anderem durch das in Deutschland, aber auch weltweit herausfordernde Marktumfeld entstanden, das sich branchenübergreifend auch angesichts der steigenden Zinsen und Preise für Materialien und Rohstoffe stetig eingetrübt hat. „Weniger Aufträge in den Branchen unserer Kunden bedeuten zwangsläufig auch weniger Aufträge für uns als Zulieferer“, sagt Konstantin Villing. „Viele Kunden beauftragen uns regelmäßig und in großen Stückzahlen. Da sie jedoch auch von den wirtschaftlichen Herausforderungen in ihren Branchen betroffen sind, konnten und können sie dies aktuell nicht wie gewohnt tun. Hinzu kommt, dass unsere Entwicklungs- und Produktionsaufträge in der Regel große Volumina haben und auch aufgrund der individuellen Fertigung über Wochen, mitunter sogar Monate angelegt sind.“ Die bisherigen Finanzierungspartner von Villing Technologie haben angesichts der aktuellen Umsatzrückgänge und des sich dadurch abzeichnenden temporären Liquiditätsbedarfs keine für alle Seiten wirtschaftlich gangbare Lösung finden können. Deshalb wird nun im Zuge des Insolvenzverfahrens eine Aufstellung aus neuem Investor und neuer Finanzierung angestrebt.
Gespräche mit potentiellen Investoren begonnen
„Das Geschäftsmodell von Villing Technologie ist grundsätzlich intakt, wird derzeit allerdings durch externe Faktoren beeinträchtigt. Wir sind aber überzeugt davon, dass wir uns mit dem nun begonnen Verfahren neu und zukunftsfähig aufstellen können“, sagt Villing. Die finanzielle Schieflage von Villing Technologie soll bis Ende Dezember mit den Möglichkeiten des Insolvenz- und Sanierungsrechts behoben werden. „Die Zeit bis dahin wollen wir nutzen, um mit der Unterstützung von Herrn Buck und seinem Team und den Möglichkeiten des Insolvenz- und Sanierungsrechts die Maßnahmen fortzuführen, die wir bereits initiiert haben und sie zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Gleiches gilt für die Gespräche mit potentiellen Investoren, die bereits begonnen wurden. Wir sind zuversichtlich, dass uns das gelingt“, sagt Villing. Zusammen mit Buck hat er die die Belegschaft von Villing Technologie am Unternehmenssitz bereits über die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen informiert. Die Löhne und Gehälter der rund 20 Mitarbeitenden sind mindestens bis Jahresende gesichert.
Über die Villing Technologie GmbH: Villing Technologie ist ein 1996 als Metallbaubetrieb gegründeter Spezialist für industriellen Stahlbau und Schweißkonstruktionen. Mit seinen rund 20 hochqualifizierten Mitarbeitenden und hochmoderner Technologie – darunter eine der größten nördlich der Alpen aufgestellte Profillaser-Anlage – bietet Villing Technologie am Unternehmenssitz im badischen Friesenheim (südlich von Offenburg) Beratung, Engineering, Konstruktion und Fertigung aus einer Hand. Zum Leistungsspektrum des Unternehmens gehören Laserbearbeitung, Stahlbau, Schweiß- und Sonderkonstruktionen sowie Reparaturen. Beim Schweißen von Stahlbauten verfügt Villing Technologie über die höchste Zulassung, die es in dieser Branche gibt. Villing Technologie ist für ein breites Spektrum an Kunden aus vielen verschiedenen Branchen tätig, die aus der Region, aber auch aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland stammen. Die über 6.000 m² Produktionsfläche von Villing Technologie liegen verkehrsgünstig an der A5. Zudem ist der Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden in der Nähe.