- Holger Blümle von Schultze & Braun prüft die Sanierungsoptionen für das 1968 gegründete Unternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Mühlacker
- Geschäftsbetrieb läuft ohne Einschränkungen weiter – bestehende und neue Aufträge werden wie geplant gefertigt und an die Kunden ausgeliefert
- Der vorläufige Insolvenzverwalter hat die Suche nach einem Investor bereits gestartet –
Ziel: Fortführungs-Perspektive für das Unternehmen und die rund 15 Mitarbeitenden
Mühlacker. Die variata Dorit Lang GmbH & Co. KG, im Markt bekannt als Variata, hat einen Insolvenzantrag stellen müssen. Holger Blümle vom Karlsruher Standort der bundesweit tätigen Kanzlei Schultze & Braun prüft als vorläufiger Insolvenzverwalter die Sanierungsoptionen für den Spezialisten für Automotive-Embleme, Marken-Embleme und Technik-Miniaturen für Premiumhersteller. Ziel ist es, eine Fortführungs-Perspektive für das 1968 von Dorit und Dieter Lang gegründete Unternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Mühlacker und die rund 15 Mitarbeitenden durch einen Investor zu erreichen.
Die Unternehmensgeschichte fortschreiben
Blümle hat unmittelbar nach dem Insolvenzantrag die Investorensuche für Variata mit dem Ziel gestartet, dass die Unternehmensgeschichte fortgeschrieben werden kann. Dies wäre durch den Einstieg eines Investors in das bestehende Unternehmen, aber auch die Integration von Entwicklung und Fertigung von Variata in das Portfolio eines anderen Unternehmens oder einer Unternehmensgruppe möglich. Mit dem passenden Partner sehe er gute Chancen, dass Variata als Unternehmen, aber auch als Marke für Metall-Embleme und Technik-Miniaturen weiterhin am Markt aktiv sein könne, so der vorläufige Insolvenzverwalter. „Der Einstieg eines Investors ist jedoch notwendig, um den Geschäftsbetrieb von Variata in den nächsten Monaten wirtschaftlich fortführen zu können“, sagt Blümle.
Beständigkeit, höchste Belastbarkeit und lange Lebensdauer
Für die Kunden von Variata hat Blümle gute Nachrichten: „Der Geschäftsbetrieb läuft ohne Einschränkungen weiter. Bestehende und neue Aufträge werden vom Team von Variata wie geplant individuell gefertigt und an die Kunden versandt“. „Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass wir mit unseren Lösungen und Produkten weiterhin für Beständigkeit, höchste Belastbarkeit und lange Lebensdauer stehen und sie die Qualität erhalten, für die sie uns kennen und schätzen“, ergänzt Geschäftsführer Thomas Boger. Gemeinsam haben Blümle und Boger die Belegschaft am Unternehmenssitz im Kisslingweg in Mühlacker über die Entwicklung im Unternehmen und die nächsten Schritte informiert. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden sind bis mindestens Ende Oktober gesichert.
Spezielle Befestigungstechniken und ausgeprägte 3D-Ausarbeitung der Embleme und Miniaturen
„Die Lösungen und Produkte von Variata werden nach den automobilen Richtlinien und Vorschriften in Deutschland gefertigt“, sagt Geschäftsführer Boger. „Unsere besonderen Alleinstellungs- und Unterscheidungsmerkmale sind die Entwicklung und der Einsatz spezieller Befestigungstechniken und einer ausgeprägten 3D-Ausarbeitung der Metall-Embleme und Miniaturen.“ Der Kundenkreis von Variata umfasst sowohl bei den Emblemen als auch bei den Technik-Miniaturen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. So kommen die von Variata entwickelten und gefertigten Embleme auf Fußmatten, (Automobil-)Sitzen, (Automobil-)Zierleisten, (Automobil-)Sonderserien, Möbeln, Instrumenten, Lederwaren, Teppiche, Taschen, Küchen und Feuerzeugen zum Einsatz. Technik-Miniaturen werden detailgetreu für Kunden unter anderem aus den Bereichen Aerospace, Luftfahrttechnik, Automotive, Bautechnik, Fahrzeugsitze, Handwerk oder Industrie gefertigt.
Preissteigerungen und Inflations-bedingter Umsatzrückgang
Der Insolvenzantrag und die Neuaufstellung von Variata sind unter anderem durch die Preissteigerungen bei Metallen und Fertigungszubehör und -materialien sowie die gestiegenen Energiepreise notwendig geworden. „Zu den Steigerungen auf der Kostenseite kam ein Umsatzrückgang hinzu, da unsere Kunden natürlich auch von den Preissteigerungen betroffen sind und daher gerade in den vergangenen sechs Monaten weniger als zuvor beauftragt beziehungsweise ihre Werbebudgets zurückgefahren haben. Daher konnten wir die Steigerungen auf der Kostenseite auf der Einnahmenseite nicht schnell genug durch Neuaufträge ausgleichen“, sagt Geschäftsführer Boger.
Über Variata: Variata (variata Dorit Lang GmbH & Co. KG) ist Spezialist für Automotive-Embleme, Marken-Embleme und Technik-Miniaturen für Premiumhersteller. Das 1968 von Dorit und Dieter Lang gegründete Unternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Mühlacker beschäftigt rund 15 Mitarbeitende. Die Lösungen und Produkte von Variata werden nach den automobilen Richtlinien und Vorschriften in Deutschland gefertigt. Besondere Alleinstellungs- und Unterscheidungsmerkmale sind die Entwicklung und der Einsatz spezieller Befestigungstechniken und einer ausgeprägten 3D-Ausarbeitung der Metall-Embleme und Miniaturen. Der Kundenkreis von Variata umfasst sowohl bei den Emblemen als auch bei den Technik-Miniaturen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. So kommen die von Variata entwickelten und gefertigten Embleme auf Fußmatten, (Automobil-)Sitzen, (Automobil-)Zierleisten, (Automobil-)Sonderserien, Möbeln, Instrumenten, Lederwaren, Teppiche, Taschen, Küchen und Feuerzeugen zum Einsatz. Technik-Miniaturen werden detailgetreu für Kunden unter anderem aus den Bereichen Aerospace, Luftfahrttechnik, Automotive, Bautechnik, Fahrzeugsitze, Handwerk oder Industrie gefertigt.