- Geschäftsbetrieb läuft seit dem Insolvenzantrag weiter – wirtschaftliche Fortführung aus eigener Kraft nicht möglich, Einstieg eines Investors bis Ende März notwendig
- Angespanntes Marktumfeld durch steigende Zinsen und Preise – trotz herausfordernder Situation ist mit einem Investor weiterhin eine Fortführungslösung möglich
- Mitarbeitende sind über die aktuelle Situation informiert – vorläufiger Insolvenzverwalter, Geschäftsführung und Belegschaft tun alles für Erhalt des Unternehmens und der Arbeitsplätze
Weiden i.d.OPf./Zschopau. Der Geschäftsbetrieb an den Standorten des traditionsreichen Unternehmens in Weiden in der Oberpfalz und im sächsischen Zschopau läuft aktuell weiter. „Bestehende Projekte und Aufträge werden gefertigt und montiert, und viele Kunden haben signalisiert, dass sie auch künftig mit Metallbau Korsche zusammenarbeiten wollten“, sagt Volker Böhm von Schultze & Braun, der vorläufige Insolvenzverwalter. Allerdings reichten die aktuellen Aufträge nicht für eine wirtschaftliche Fortführung aus eigener Kraft ab dem 1. April aus. „Der Einstieg eines Investors, der auch neue Aufträge mitbringt, ist daher notwendig, um den Geschäftsbetrieb des Unternehmens über den 31. März hinaus wirtschaftlich fortführen zu können“, sagt Böhm. Zu diesem Datum läuft das sogenannte Insolvenzgeld aus, und das Unternehmen muss die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden wieder aus dem laufenden Betrieb erwirtschaften.
Investorenprozess bereits kurz nach dem Insolvenzantrag gestartet
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat bereits kurz nach dem Insolvenzantrag einen Investorenprozess gestartet und führt Gespräche mit Interessenten. Das Marktumfeld im Bau- und Immobilienbereich ist derzeit angesichts der steigenden Zinsen und Preise für Materialien und Rohstoffe angespannt. „Deshalb konnten nicht so viele neue Projekte und Aufträge gewonnen werden, wie für eine wirtschaftliche Fortführung aus eigener Kraft notwendig wären. Gleichwohl ist trotz der herausfordernden Situation mit einem Einstieg eines Investoren weiterhin eine Fortführungslösung für Metallbau Korsche möglich“, sagt Böhm.
Fenster, Türen, und Fassaden auf individuellen Wunsch der Kunden in sehr guter Qualität
Die rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Weiden und am Standort im sächsischen Zschopau sind über die aktuelle Situation informiert. Der vorläufige Insolvenzverwalter und die Geschäftsführung von Korsche zollen ihnen großen Respekt: „Metallbau Korsche verfügt über hervorragende Mitarbeiter, die Fenster, Türen, und Fassaden auf individuellen Wunsch der Kunden in sehr guter Qualität fertigen. Die Belegschaft identifiziert sich voll mit ihrem Unternehmen und alle zeigen großen Einsatz. Zusammen tun wir weiterhin alles dafür, Metallbau Korsche und die Arbeitsplätze zu erhalten.“
Über die Metallbau Korsche GmbH & Co.KG: Metallbau Korsche ist auf Aluminium- und Kunststoffbau spezialisiert und neben dem Unternehmenssitz in Weiden in der Oberpfalz mit einem Standort im sächsischen Zschopau vertreten. Rund 100 Mitarbeitende fertigen an beiden Standorten Fenster, Türen, und Fassaden auf individuellen Wunsch der Kunden. Dabei bietet das Unternehmen Beratung, Fertigung und Montage aus einer Hand und auch über seine Spezialisierung auf Aluminium- und Kunststoffbau hinaus etwa Blechfassaden, Automatiktüren oder Sonnenschutz. Dabei verbindet das seit mehr als 75 Jahren bestehende Unternehmen traditionelles Handwerk und dem Einsatz von Maschinen, die höchsten technischen Ansprüchen genügen. Korsche ist vor allem überregional im Objekt- und Gewerbebau tätig.